TEST Annotationsreport prosodische Redewiedergabe
--> Statistik: Realisierte Frame-Elemente <--
Derverbal von wiedergeben. Dreiwertige Valenz: jmd. gibt etw. wieder. Die Leerstelle etw. wird hier im ersten Teil des Determinativkompositums realisiert: [Rede]Sprechausdruckwiedergabe. Es handelt sich um das FE SPRECHAUSDRUCK.
Das FE IMITIERENDER_SPRECHER, welches der Valenzleerstelle jmd. entspricht, wird selten realisiert. Kann aber in der Regel durch den Ko- und Kontext erschlossen werden. Derjenige dessen Rede wiedergegeben wird, der IMITIERTE_SPRECHER, wird sprachlich ebenfalls selten realisiert, kann aber als relationales FE zur IMITIERENDER_SPRECHER ebenfalls aus dem Kontext heraus erschlossen werden. Die FEs IMITIERENDER_SPRECHER und IMITIERTER_SPRECHER können daher als semantisch aneinander gekoppelt betrachtet werden und bilden daher ein Frame-Element-Set.
Kurzdefinition: Bei der prosodischen Redewiedergabe reproduziert ein Sprecher prosodische Merkmale eines anderen Sprechers, um diesen zu imitieren.
Belegstellen & Annotationen !! Quellen !! Auffälligkeiten |
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Sprechausdruck'''wiedergaben''' kann man Anteile für den zitierenden und den zitierten Sprecher unterscheiden, z.B. das aufgeregte, laute Sprechen des zitierten und das simultane Lachen des zitierenden Sprechers. Schwitalla 2012: 78 > |
Sprechausdruck'''wiedergabe''' kontextualisiert wird. HSK (16.2) 2001: 1299 > Prosodische Redewiedergabe kann auch als Kontextualisierungsmittel eingesetzt werden; s. Frame: Kontextualisierungsverfahren |
Sprechausdruck'''wiedergabe'''. Günthner 2002: 69 > Codeswitching kommt häufig in Redewiedergaben vor; s. Frame Sprachwechsel |
Sprechausdruck'''wiedergabe''' orientieren und die Inszenierungen als Performanzdarbietungen geschätzt und honoriert werden. Günthner 2002: 75 > |
Imitierter_Sprecher ['''Rede''']Sprechausdruck'''wiedergabe''' (…) von Formen "sekundärer Ästhetisierung“ (Jakobson 1960; Knoblauch 1996; Günthner 2000) sprechen (…). Günthner 2002: 75 > |