Nominalisierung
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Inhaltsverzeichnis
Definition
Bei der '"Nominalisierung'" wird aus einem '"Wort, das einer nicht-substantivischen Wortart angehört'", ein Substantiv abgeleitet. Das bedeutet, das neu entstandene Wort erhält alle Eigenschaften eines Substantives/Nomens. Dieser Prozess wird am häufigsten auf Adjektive, Verben und Adverbien angewandt.
Es gibt verschiedene Prozesse, durch die Wörter einer anderen Wortart nominalisiert werden können:
- Bestimmte Artikel nominalisieren Wörter, wenn sie sich auf sie beziehen: nass – „das Nasse“
- Unbestimmte Artikel nominalisieren Wörter, wenn sie sich auf sie be-ziehen: „ein (guter) Junge“ – „ein Guter“
- Präpositionen leiten oft eine Nominalisierung ein: „Im Folgenden“
- Pronomen können Wörter nominalisieren: „Es gibt nichts Besseres“, „mein kleines Schwarzes“
- Attribute können Nominalisierungen hervorrufen: „Er liebt schnelles Passen“
- Derivation kann Nominalisierung verursachen: les(en) + ung - „Lesung“
Beispiele
- lächeln (Verb) = „Dein Lächeln steht dir."
- süß (Adjektiv) = „Ich habe Hunger auf Süßes.“
- rechts (Präposition, Adverb / je nach Kontext) = „Das Rechte nehme ich.“
Verwandte Begriffe
Relevanter Wissensrahmen (Frame)
Nominalisierung evoziert den Wortartwechsel-Frame.
In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:
NOMENABLEITUNG (verwendet als „Nominalisierung“)
BASIS (verwendet als „Wort, das einer nicht-substantivischen Wortart angehört“)
Kategorie:
Ebene 1