Lokaladverb


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Verwandte Begriffe
  3. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Lokaladverbien sind Umstandswörter, die ein Objekt, ein Geschehen hinsichtlich des Ortes situieren. Durch sie wird also der Ort oder Raum eines Geschehens bezeichnet. Es werden statische Ortsadverbien von direktionalen Richtungsadverbien unterschieden. Laut Untersuchungen gibt es mehr als 100 statische und mehr als 160 direktionale Lokaladverbien. Richtungsadverbien enthalten dabei oft das Element -hin oder -her.

Lokaladverbien lassen sich meistens mit „Wo?“ oder Wohin?“ erfragen.

Beispiele


statisch: „Kannst du mir bitte die Schale oben rechts aus dem Schrank reichen?“

statisch: „Stefan wohnt direkt gegenüber.“

statisch: „Den Automaten finden Sie eine Etage oberhalb.“

direktional: „Gehen Sie einfach geradeaus, dann können Sie es nicht verfehlen.“

direktional: „Die neue Route verläuft querfeldein.“

direktional: „Ich will weg von hier.“

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Lokaladverb evoziert den Situierungsadverb-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

UMSTANDSWORT

SITUIERUNG_DES_ORTES (verwendet als „hinsichtlich des Ortes situieren“)


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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