Kontextualisierung


Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Beispiele
  3. Verwandte Begriffe
  4. Relevanter Wissensrahmen (Frame)

Definition


Kontextualisierung (lat. contexere, ‚verknüpfen‘, ‚verflechten‘) bezeichnet ein Verfahren, bei dem Interaktionsteilnehmer in bestimmter Art und Weise (z.B. prosodisch) - mit bestimmten sprachlichen und nicht-sprachlichen Mitteln, den sog. Kontextualisierungshinweisen - in einer Interaktion Kontext produzieren.

Beispiele


Solo Kontextualisierung et al (1).PNG

Solo Kontextualisierung et al (1).PNG

In diesem Beispiel wird der Kontext Bandprobe / Bewertung einer Melodiesequenz durch die Gesprächsteilnehmer sowohl verbal („so ne Melodie“, „irgendwie kacke“) als auch nonverbal (Singen der Melodie) hergestellt. Dabei verweisen einzelne gerade sprechende Interaktionsteilnehmer auch auf das Hintergrundwissen der anderen Interaktionsteilnehmer. Sprecher WI bestätigt AD, dass er die Melodie nur ansatzweise kennt, woraufhin JU die Melodie singt und somit alle den gleichen Wissensstand haben. Nun kann WI erneut eine Bewertung auf Grundlage dieses Kontextes vornehmen.

Verwandte Begriffe


Relevanter Wissensrahmen (Frame)


Kontextualisierung evoziert den Kontextualisierungsverfahren-Frame.

In der Definition wurden die folgenden Frame-Elemente verwendet:

INTERAKTIONSTEILNEHMER

ERGEBNIS (verwendet als „Kontext“)

MITTEL

ART_UND_WEISE


Kategorie:

Ebene 1
Datenschutz Diskurslinguistik:Über Terminologisches Grundwissen der Gesprächs- und Diskurslinguistik: eine Lehr- und Lernplattform Impressum
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