Annotationsreport Transkription
Inhaltsverzeichnis
FEs | Anzahl annotierter FEs |
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GENAUIGKEIT | 2 |
GESPROCHENE_SPRACHE | 5 |
GÜTEKRITERIUM | 1 |
SYSTEM | 2 |
TRANSKRIPT | 2 |
Deverbal von transkribieren. Zweiwertige Valenz: ‚jmd. transkribiert etw.’; zentrale FE: TRANSKRIBENT und GESPROCHENE SPRACHE. Aufgrund der Nominalform müssen die Valenzleerstellen nicht zwangsläufig realisiert werden, zudem wird aufgrund der Nominalisierung der Fokus mehr auf das Verfahren selbst, als auf denjenigen, der es ausführt, gelegt. Die GESPROCHENE_SPRACHE als Gegenstand der Transkription wird außerdem zumeist aus dem übergreifenden Kontext ‚Gesprächsforschung’ heraus verstanden.
Kurzdefinition: Transkription bezeichnet im Allgemeinen das Verfahren der Verschriftlichung von gesprochener Sprache.
Belegstellen & Annotationen | Quellen | Auffälligkeiten |
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Es ist dringend geboten, eine [einheitliche und dem analytischen Stand der Ausdrucksforschung angemessene]Gütekriterium Transkription [vorzunehmen]Support. | HSK 2001 (16.2): 1050 | Support-Verb |
Die zeitlich kontinuierliche Erstreckung des Diskurses bildet die Basis der Transkription [nach dem in deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden weitverbreiteten System]System. | HSK 2001 (16.2): S. 1047 | |
Es wird sich zeigen, daß bereits diese Komplexität des Verbalen eigene Anforderungen an die Transkription [der jeweiligen Äußerungsformen bzw.-mittel]gesprochene_Sprache stellt, die keineswegs trivial sind. | HSK 2001 (16.2): S. 1040 | |
Grundlage interpretativer Analyseverfahren sind natürliche bzw. methodisch kontrolliert erhobene, zumeist auf Datenträgern konservierte Daten. Diese werden in Schrifttexte (Transkriptionen [von audiovisuellen bzw. Audio-Aufzeichnungen bzw. Protokolle von Bildmaterial]gesprochene_Sprache) umgewandelt, die jeweils auf einheitlich definierten Standards der Verschriftlichung basieren.“ | Kleemann/ Krähnke/Matuschek 2013: 28 | |
Das gesprochene Wort ist 'flüchtig' und entzieht sich dem nachprüfbaren Verständnis. Daher bedürfen solche ('natürlichen' wie eigens zu Forschungszwecken erhobenen) Daten nicht nur einer Aufzeichnung (im Audio- oder Videoformat), sondern auch der Transkription, die [aus beliebigen Daten]gesprochene_Sprache [eine schriftbasierte Grundlage für die Interpretation]Transkript [macht]Kontroll. | Kleemann/ Krähnke/ Matuschek 2013: 200 | Kontroll-Verb |
Eine Ausdifferenzierung der Untersuchungsbereiche macht dann die [Fein]Genauigkeittranskription [für bestimmte segmentale, suprasegmentale, parasprachliche oder nonverbale Bereiche]gesprochene_Sprache notwendig. | Dittmar 2002: 86 | |
Das Basistranskript kann durch Hinzufügung weiterer Zeilen unter den Textzeilen z.B. für die [genauere]Genauigkeit Transkription [von Prosodie]gesprochene_Sprache, nonverbalen Phänomenen oder Übersetzungen der Transkripte erweitert werden (…). | Selting et al. 2009: 358 |
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