Annotationsreport Teilnehmende Beobachtung


Ethnomethodologisches_Forschen

Inhaltsverzeichnis

    FEsAnzahl annotierter FEs
    ART_UND_WEISE11
    DAUER1
    FORSCHER5
    FORSCHUNGSHINTERGRUND6
    FORSCHUNGSZIEL2
    ORT16

    Deverbal von beobachten. Zweiwertige Valenz: ‚jmd. beobachtet etw.’. Die FE FORSCHER und FORSCHUNGSGEGENSTAND sind zentral. Das FE ART_UND_WEISE ist hier durch die feste Besetzung in Form des ersten Teils des Mehr-Wort-Lexems ‚teilnehmende Beobachtung’ besonders hervorgehoben. Es geht um die besondere ART_UND_WEISE, wie ein Forscher seinen Forschungsgegenstand erforscht – nämlich teilnehmend.

    Kurzdefinition: Die sog. teilnehmende Beobachtung ist eine gängige und häufige Methode und Forschungspraxis der Ethnographie. Der Forscher nimmt hierbei selbst an den sozialen und kulturellen (Inter-)Aktionen der Gruppe Menschen, die er erforscht, teil.

    Belegstellen & AnnotationenQuellenAuffälligkeiten
    "[…] statt naturwissenschaftlicher Beobachtung und strikter Trennung von Subjekt und Objekt liegt [teilnehmender]Art_und_Weise Beobachtung ein Verständnis von Forschung als Kommunikation zugrunde."HSK 16.2 (2001): S. 1007
    "Ab Mitte der 70er Jahre [wurden]Support [teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung und Tonband- und Videoaufnahmen auch [in der sich in der Linguistik entwickelnden Gesprächsanalyse]Forschungshintergrund [verwendet]Support."HSK 16.2 (2001): S. 1008Support-Verb
    [Teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [kann]Support in mehr oder weniger reflektierter und expliziter Form als Interpretament [für Gesprächsanalyse]Forschungshintergrund [benutzt werden]Support. (...)HSK 16.2 (2001): S. 1010Support-Verb
    Danach beinhaltet Ethnographie die Arbeit mit unterschiedlichen Datenquellen (wie Interviews, informellen Gesprächen oder schriftlichen und visuellen Dokumenten) und vor allem die [teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [im Feld]Ort [über mehrere Monate]Dauer.(Deppermann 2000: 104, zitiert nach Hughes 1992)
    Gerade das macht ihre Neuigkeit aus: daß sie die [klassische]Forschungshintergrund [teilnehmende]Art_und_WeiseBeobachtung [in „natürlichen Situationen"]Ort durch den Einsatz von Tonband, Videorecorder und anderer, zunehmend digitalisierter Aufzeichnungsverfahren ergänzt.Knoblauch 2001: 130
    [Teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtungen [in Schulen und in Jugendclubs]Ort bestätigen aber den Befund, wobei festzuhalten ist, dass mit sinkendem Bildungsniveau das Abflachen der Auftritts-häufigkeit erst mit erhöhtem Lebensalter eintritt.Bahlo 2010: 118
    [Teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [wurde]Kontroll als Forschungspraxis zunächst in der [Anthropologie bzw. Ethnologie]Forschungshintergrund (Boas, Malinowski) und der [Soziologie der Chicago-Schule]Forschungshintergrund(vgl. Schütze 1987) [geübt]Support und diente dazu, fremde Kulturen verstehen zu lernen oder die eigene Kultur aus verfremdeter Perspektive wahrzunehmen.HSK 2001: 1007Support-Verb
    Durch die [teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [verschafft]Support sich der [Forscher]Forscher [einen Überblick über Kommunikationsanlässe, -ereignisse und –probleme im Feld]Forschungsziel, (...).HSK 2001: 1009Support-Verb
    [In der Ethnographie der Kommunikation und in der interaktionalen Soziolinguistik]Forschungshintergrund [setzen]Support [die Forscher]Forscher Informantenbefragungen und [teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [ein]Support , [um relevantes kulturelles Hintergrundwissen, die Interaktionsgeschichte der Beteiligten, Settingcharakteristika und ggf. auch politische, biographische und kulturgeschichtliche Kontexte zu ermitteln, (…)]Forschungsziel.HSK 2001: 1156Support-Verb
    D. h. anderen Formen der Problemvergegenwärtigung (wie der Rekurs auf Erfahrungswissen, Beschreibungen der Probleme durch die Beteiligten, [teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung [durch GesprächsanalytikerInnen]Forscher (…).HSK 2001: 1699
    Die [Teilnehmende]Art_und_Weise Beobachtung war im Falle der Hungerkrise bei den Tuareg zufällig und nicht geplant.Gerd 2001: 6

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