Annotationsreport Sprecherbeitrag


Turn

FEsAnzahl annotierter FEs
ANZAHL2
ART_UND_WEISE1
BESTANDTEIL2
EIGENSCHAFT1
INHALT2
SEQUENZIELLE_ABFOLGE1
SPRECHER26
ZEITPUNKT1

Deverbal von beitragen. Zweiwertige Valenz: ‚jmd. trägt etw. (zu etw.) bei‘. Die Leerstelle ‚jmd.‘ entspricht dem FE SPRECHER, die Leerstelle ‚etw.‘ entspricht dem FE INHALT oder THEMA. Das Erstglied ‚Sprecher-‘ des Kompositums ‚Sprecherbeitrag‘ realisiert das FE SPRECHER.

Kurzdefinition: Ein Sprecherbeitrag ist eine (in sequenzieller Abfolge zu anderen stehende) Äußerung eines Sprechers mit bestimmten Inhalten, die er im Gespräch produziert, während er das Rederecht hat.

Belegstellen & Annotationen Quellen Auffälligkeiten
Auch für [Sprecher]Sprecherbeiträge, [die keine Antwort auf eine Frage darstellen]Inhalt, aber dennoch die syntaktische Struktur des vorhergehenden Sprechers voraussetzen, wurde der Ellipsenbegriff dialogisch fundiert (…). Artikel 82, HSK (16.2) 2001: 898
Denn es geht im [nächsten]Sequenzielle_Abfolge [längeren]Ausmaß[Sprecher]Sprecherbeitrag nicht mehr darum, ob das Parlament den Politiker Strauß rehabilitiert habe (…), sondern um die Interpretation von Parlamentsbeschlüssen durch den Parlamentspräsidenten. Artikel 117, HSK (16.2) 2001: 1219
(…) instruktiv ist dieses Konzept vor allem für die Analyse [komplexer]Eigenschaft [Sprecher]Sprecherbeiträge und Sequenzen mittlerer Größe. Artikel 119, HSK (16.2) 2001: 1245
Normalerweise fallen beim Sprecher eines [Sprecher]Sprecherbeitrags (…) Stimmgeber und Autor zusammen. Artikel 128, HSK (16.2) 2001: 1356
Die [Sprecher]Sprecherbeiträge werden in diesem Fall länger, und erst wenn die Suspendierung gemeinsam aufgehoben wird, was im Regelfall über Schweigephasen geschieht, gilt wieder das übliche System des Sprecherwechsels mit seinen Einheiten. Artikel 129, HSK (16.2) 2001: 1365
Bei einer traditionell-grammatischen Analyse ist Teil (1) des [ersten]Anzahl [Sprecher]Sprecherbeitrags [von B]Sprecher ein Aufforderungssatz genauer ein Befehlssatz (...) mit drei Imperativ-Verbformen (...). Dittmann 1981: 136
Für komplexe, [mehrere]Anzahl [Sprecher]Sprecherbeiträge übergreifende Interaktionstypen sei das Erzählen genannt (…). Schwitalla 1993: 70
Im Beispiel (1) [produzieren]Support [die Sprecherinnen A und B]Sprecher zunächst [kurze]Ausmaß [Sprecher]Sprecherbeiträge, [die jeweils aus nur einer Intonationsphrase bestehen]Bestandteil. Selting et al. 2009: 364Support-Verb
Zwischen den Sprecherbeiträgen von Sprecherin B in Segment 2 und Sprecherin A in Segment 4 entsteht eine Pause, die hier keiner Sprecherin zugeordnet werden kann; sie ist also kein Bestandteil der [Sprecher]Sprecherbeiträge [von Sprecherin A oder B]Sprecher und steht deshalb in einem eigenen Segment mit der Nummer 3. Selting et al. 2009: 364
In Segment 5 [beginnt]Support [Sprecherin B]Sprecher einen neuen [Sprecher]Sprecherbeitrag [in Überlappung]Art_und_Weise, bevor [Sprecherin A]Sprecher [ihren]Sprecher [Sprecher]Sprecherbeitrag [beendet hat]Support. Selting et al. 2009: 364Support-Verb
[In den Segmenten 8 und 9]Zeitpunkt [produziert]Support [Sprecherin A]Sprecher einen [Sprecher]Sprecherbeitrag, [der aus zwei Intonationsphrasen besteht]Inhalt. Selting et al. 2009: 364
Kann eine Pause, z.B. vor dem [Sprecher]Sprecherbeitrag [eines ausgewählten nächsten Sprechers]Sprecher, einem Sprecher eindeutig zugewiesen werden, wird sie am Beginn des Folgesegments notiert. Selting et al. 2009: 366
Ähnlich werden auch Pausen innerhalb von [längeren]Ausmaß [Sprecher]Sprecherbeiträgen [eines Sprechers]Sprecher, z.B. innerhalb angekündigter Erzählungen, in die Segmente des Transkripts (also nicht in eine eigene Zeile) gesetzt: (…). Selting et al. 2009: 366
Die Bezugseinheit bzw. Reichweite von Kommentaren kann unterschiedlich sein, von Lauten, Silben, Wörtern, Wortgruppen, einer oder mehreren Intonationsphrasen bis zu [ganzen]Ausmaß [Sprecher]Sprecherbeiträgen. Selting et al. 2009: 377

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